Rabenstein, 30. Jänner 2019 – Einmal im Jahr herrscht in Rabenstein der Ausnahmezustand. Das ist dann der Fall, wenn die besten Eiskletterer der Welt im Rahmen des Weltcups ins hintere Passeiertal kommen und dort um den Tagessieg und wichtige Punkte für die Gesamtwertung kämpfen. An diesem Samstag, 2. und Sonntag, 3. Februar ist es zum bereits siebten Mal soweit. Die Veranstalter sind für das zweitägige Spektakel jedenfalls bestens gerüstet.
Am Dienstagabend war der Eisturm Rabenstein noch für alle Eiskletterer von nah und fern zugänglich. Bis in die späten Abendstunden nutzten die Sportlerinnen und Sportler die perfekten Bedingungen, die an der Struktur seit Wochen herrschen. Seit Mittwoch ist die schönste künstliche Eiskletter-Anlage der Welt für das Publikum gesperrt und wird vom Verein Eisturm Rabenstein weltcuptauglich gemacht. „Der Eisturm befindet sich derzeit in einem sensationellen Zustand. Die Topathleten werden am Wochenende exzellente Bedingungen vorfinden. Dass sie beim Klettern auf den verschiedenen Elementen an ihre Grenzen stoßen, dafür sorgen die erfahrenen Routenbauer. Wir freuen uns schon sehr auf das Event und auf viele bekannte Gesichter“, erklärt OK-Chef Reinhard Graf.
Fast 100 Starterinnen und Starter aus nicht weniger als 20 verschiedenen Nationen und von drei verschiedenen Kontinenten umfasst das Teilnehmerfeld. Unter ihnen befinden sich mit den Russen Nikolai Kuzovlev und Maria Tolokonina die beiden amtierenden Kombinationsweltmeister, die auch in der Weltcup-Gesamtwertung die Nase ganz vorne haben. „Außerdem wird auch das Schweizer Mega-Talent Yannick Glatthard in Rabenstein sein Glück versuchen. Er hat am vergangenen Wochenende bei seinem Heimweltcup in Saas Fee den Sieg davongetragen. Vor drei Jahren wurde Glatthard in Rabenstein schon einmal zweiter“, ergänzt Graf.
Bei den Frauen setzte in Saas Fee die Koreanerin Woonseon Shin der Siegesserie von Maria Tolokonina ein Ende und verwies dabei die Schweizerin Sina Götz, sowie Han Na Rai Song (ebenfalls Südkorea) auf die Plätze. „Shin hat ebenfalls beste Erinnerungen an Rabenstein – hier wurde sie 2015 Weltmeisterin, als sie Lokalmatadorin Angelika Rainer nach spannendem Kampf entthronte“, weiß OK-Chef Reinhard Graf zu berichten.
Der Mix aus Spitzensport und Unterhaltung macht‘s
Bei den Zuschauern ist das Interesse am Eiskletter-Weltcup in Rabenstein ungebrochen. Hunderte von ihnen strömen Jahr für Jahr ins hintere Passeiertal. Zum einen, um die besten Eiskletterer der Welt bei freiem Eintritt hautnah mitzuerleben. Am Samstag beginnen die Qualifikationsdurchgänge im Schwierigkeitsklettern (Lead) um 9 Uhr. Danach herrscht den ganzen Tag über Hochbetrieb. Die ersten Sieger werden am Abend ab 19.30 Uhr ermittelt, wenn das Finale im Schnelligkeitsklettern (Speed) steigt. Der Sonntag fängt um 8.15 Uhr mit den Halbfinals im Schwierigkeitsklettern an. Die Beginn-Zeit des Finals ist um 13 Uhr angesetzt.
Zum anderen lockt auch das bunte Rahmenprogramm viele Schaulustige nach Rabenstein. „Dieses umfasst heuer das zur Tradition gewordene Bierkistenklettern, einen Show-Wettkampf des Holzfällerteams Südtirol oder die legendäre Eis Party mit DJ Fill am Samstagabend ab 20 Uhr im beheizten Festzelt“, erklärt Reinhard Graf.
Livestream für alle Eiskletter-Liebhaber zu Hause
Live dabei sein können beim Weltcup der Eiskletterer aber auch alle Interessierten, die es nicht selbst nach Rabenstein schaffen. Der internationale Verband UIAA und die Veranstalter bieten einen hochwertigen Livestream an, der sowohl auf dem offiziellen Youtube-Kanal der UIAA (https://www.youtube.com/user/uiaabern), als auch auf der Webseite des Eisturms Rabenstein (www.eisklettern.it) angesehen werden kann.
Programm Weltcup Eisklettern Rabenstein
Samstag, 2. Februar
9.00: Qualifikation Schwierigkeitsklettern
16.30: Qualifikation Schnelligkeitsklettern Frauen
17.30: Qualifikation Schnelligkeitsklettern Männer
18.30: Halbfinale Schnelligkeitsklettern Frauen
19.00: Halbfinale Schnelligkeitsklettern Männer
19.30: Finale Schnelligkeitsklettern
20.00: Eis Party im beheizten Festzelt mit DJ Fill
Sonntag, 3. Februar
8.15: Halbfinale Schwierigkeitsklettern
13.00: Finale Schwierigkeitsklettern
15.00: Show-Event Speedrekord
Foto: Patrick Schwienbacher